erste Erlebnisse

Jahr 2 Tag 243 - 20. September 2011: 

Die erste Nacht im neuen Haus ist ueberstanden. Klingt komisch aber ich muss sagen es war wirklich mehr aufregend als erholsam. Aus mehrerlei Gruenden. Erstens ist es super still im Haus, bis auf den Kuehlschrank der direkt auf der anderen Seite der Wand hinter unseren Koepfen brummt. Die Stille ist einerseits herrlich, vor allem im Vergleich zu der lauten Richmonder Wohnung, auf der anderen Seite gibt es natuerlich 1000 kleine Geraeusche die man jetzt super laut hoert und sich wundert woher sie kommen. Ausserdem bin ich es nicht gewohnt in einem Haus zu schlafen und muss mich erst daran gewoehnen dass rein theoretisch bei jedem Fenster und jeder unserer 100 Tueren jemand einsteigen koennte. Keine Vorhaenge an den Fenstern machen die Sache nicht gerade leichter;-).

Zweitens schlaeft die Mausi ja jetzt nicht mehr neben meinem Bett und ich hab natuerlich Angst dass ihr im Schlaf was passiert und ich es nicht merke. Ich hab also die halbe Nacht am Babymonitor verbracht und versucht zu erkennen ob sie eh noch atmet (ich liebe den Videomonitor☺).

Und dann hab ich auch noch im Wald hinterm Haus einen Baeren spazieren gehen gehoert. Ich bin sicher dass es ein Baer war, ganz langsame, schwere Schritte. Einerseits cool aber auf der anderen Seite etwas beaengstigend.

Aber das Haus ist einfach genial. Wir haben so viel Platz, ich fuerchte wir werden in null komma nix genug Dinge finden die wir noch unbedingt brauchen und die vielen leeren Zimmer werden sich langsam fuellen;-). Jedenfalls zaehlt alleine dass hin und hergehen im Haus schon als Sport. Ich bin sicher ich werd am Tag mehrere Kilometer zureucklegen. Was fuer ein Unterschied zur 1 Zimmer Wohnung und wie cool waere es gewesen die ersten schwierigen Monate hier zu verbringen wo man mehr als 5 Schritte in eine Richtung laufen kann.

Heute waren wir im Ort einkaufen. Herrlich wie wenig Verkehr und Menschen hier auf den Strassen sind. Das Einkaufen war richtig entspannend;-). Am Rueckweg dann ist ein Schwarzbaer ganz entspannt ueber den Highway galoppiert, in der Mitte ueber die Betonabsperrung gesprungen und auf der anderen Seite im Wald verschwunden. Wahnsinn, wir leben in der Natur☺.