Friday, October 29, 2010

Hallstadt

Jahr 1 Tag 187 – 26. Juli 10:

Der heutige Tag wurde ganz nach Bad Ischler Art (so wie in meiner Kindheit wenn wir auf Urlaub hier waren) mit einem guten oesterreichischen Fruehstueck begonnen☺.

Leider ist mir seit London schlecht, aber ich kaempfe mich tapfer durch die Koestlichkeiten, so schnell bekomm ich die Gelegenheit nicht mehr☺.


Wir geniessen die Aussicht aus den Panoramafenstern auf die Berge, ich liebe die Landschaft hier.

Wir sind ja Berge aus Vancouver gewoehnt aber hier ist alles einfach ganz anders.

Erinnerungen:


Zusammen mit meiner Mum machen wir uns auf den Weg nach Steeg um von dort am Sohleleitungsweg nach Hallstatt zu wandern. Von Hallstatt faehrt man dann mit dem Schiff ueber den See und auf der anderen Seite mit der Bahn zurueck nach Steeg.

Wir haben Glueck und solane wir wandern regnet es nicht. Ab und zu kommt sogar die Sonne durch und wie koennen in aller Ruhe den schoenen Weg und Hallstatt erleben.


sogar in Oesterreich finden wir Steinmaennchen, Erinnerungen an Kanada:-)

4500 Jahre wow, nur zur Erinnerung: Kanada wurde gerade 151 Jahre alt;-)


was fuer ein idyllischer Ort


das Beinhaus: weil der Friedhof nur begrenzt Platz hat wurden nach einigen Jahren die Beine ausgegraben, gestapelt und die Schaedel beschriftet und faziert


so einen Sonnenschirm hab ich tagelang in Richmonds Chinatown vergeblich gesucht. In Hallstadt spzier ich in ein kleines Allerleigeschaeft und boom, sogar in meiner Farbe:-)


hm wohl verdiente Pause und ein oesterreichisches Bier:-)


Kaum am Schiff geht der Regen los, aber nun sind wir ja im Trockenen und koennen die Rueckfahrt in aller Ruhe geniessen.


Am Rueckweg bleiben wir noch in Bad Ischl stehen und machen einen kleinen Rundgang durch die Stadt und natuerlich zum Zauner☺. Erinnerungen werden wach...


ein Wildblumenbeet in Kurpark und das im foermlichen Osterreich ich bin begeistert.



Am Abend treffen wir uns wieder mit den Grosseltern (die sind netter Weise zum Bauern nebenan ausgewandert um uns die Wohnung zu ueberlassen), machen uns huebsch und gehen in der Abendsonne am Wolfgangsee essen. Idyllischer geht’s nicht☺.






Thursday, October 28, 2010

Salzburg

Jahr 1 Tag 186 – 25. Juli 10:

Lange konnten wir nicht Schlafen, denn heute ging es gleich weiter mit Hochzeitsbrunch und anschliessend auf eine Besichtigungstour durch Salzburg (ich zumindest kann mich nicht erinnern schon mal Salzburg erlebt zu haben und als kulturhungrige Kanadier, was kann man sich da schoeneres aussuchen?:-)

Wir waren begeistert von den engen Gassen,

alten wunderchoen verzierten Gebaeuden und Denkmaelern,

natuerlich der Burg

und der Aussicht ueber Salzburg.


Hier noch ein paar Eindruecke von unserem Rundgang:

Ich bin stolz auf uns, wir haben es an der Brauerei vorbeigeschafft;-)

steiler Aufstieg in die Burg:

gehts kitschiger?

fasziniert von der Geschichte der Burg:

ich hab die Landschaft Oesterreichs vermisst:

wunderschoen der Dom:

mei unser Landbua, is a ned fesch?:


Und natuerlich haben wir auch noch eine Kostprobe vom teuren Salzburg und den unfreundlichen Kellnern in Oesterreich geniessen duerfen als mir ein einem Kaffee fuer ein Glas Leitungswasser mit Zitrone eine Unsumme verrechnet wurde. Begruendung: „Das ist doch nicht mein Problem dass sie Leitungswasser statt Mineral verlangen.“ Aber wir sind im Urlaub und lassen solche Dinge gelassen (zumindest nach aussen) an uns abprallen.

Weiter gings mit dem Auto nach Bad Ischl in die Ferienwohnung meiner Tante wo meine Grosseltern und meine Mum auf uns gewartet haben. Das Wiedersehen haben wir dann in einem wunderschoenen laendlichens Gasthof mit oesterreichicher Hausmannskost gefeiert (schliesslich haben wir eine lange Liste von Spezialitaeten die wir uns nicht entgehen lassen wollen abzuarbeiten☺).

Hochzeit

Jahr 1 Tag 185 – 24. Juli 10:

Ein langer Tag geht zu Ende und ich muss sagen es war eine schoene Hochzeit.


Der Tag war vollgepackt mit Events und straff geplant aber vor allem gut organisiert und umgesetzt.

Nach einem herrlichen Fruechstueck mit allen Leckerein die wir uns ausdenken konnten:

ging es um 10.00 aufs Standesamt im Schloss Mirabell. Ein wunderschoenes Ambiente fuer eine Hochzeit. Die Standesbeamtin hat sich bemueht ein paar nette Worte zum Thema Ehe zu finden, es gab einen Klavierspieler und es kam doch ein bisschen Feierlichkeit auf auch wenn das ganze kurz und schmerzlos nach 10 Minuten wieder vorbei war. Es blieben auf jeden Fall nur wenige Augen trocken.


Nach einem kurzen Sektempfang ging es fuer das Brautpaar mit Pferdekutsche

und fuer uns im Taxi wieder zurueck ins Hotel und weiter in die angeschlossene Kapelle in der dann die kirchliche Trauung stattfand.
Ein Onkel des Braeutigams war Pfarrer und sogar uns als nicht Kirchgaenger gefiel die Trauung sehr.

Fuer Sekt und Essen ging es anschliessend nur ein paar Schritte zurueck ins Hotel. Bei dem Dauerregen der leider ueber Salzburg hing ein Segen.


Das Hotel hatte den Saal wirklich schoen geschmueckt,

Brautmutter und Braeutigamvater hielten nette Reden und danach wurde uns ein herrliches Essen serviert. Die Hochzeitstorte war originell, zwei verbundene Herzen gefuellt mit Milchreis und Erdbeeren und Himbeermus.

Es gab einige Hochzeitsspiele und nette Ideen wie ein Schnappschussalbum aller Gaeste mit reichlich Platz fuer Gluckwuensche.


Gegen 9.00 waren wir muede und voll und beschlossen einen kleinen Verdauungsspaziergang einzulegen. Wir haben uns also schnell umgezogen und auf den Weg in die Stadt gemacht. Salzburg im Dunkeln, wunderschoen beleuchtet und bei leichtem Nieselregen war ein herrlicher Anblick und wirklich romantisch.

Und oben am Berg, im Licht einer einsamen Laterne habe ich dann einen Heiratsantrag bekommen und natuerlich ja gesagt☺.

Wir waren gut zwei Stunden unterwegs, haben uns dann noch von Braut und Braeutigam verabschiedet und sind hundemuede ins Bett gefallen.

Ankunft

Jahr 1 Tag 184 – 23. Juli 10:

Es ist Freitag Abend und wir haben schon einiges erlebt heute.

Nachdem uns meine Mum gestern um 11 am Abend vom Flughafen abgeholt hat, und ich muss sagen sie hat sich gut gehalten, nicht geweint und ist nur leicht hysterisch auf und ab gehuepft bei unserem Anblick;-) ,

haben wir auch gleich die erste Nacht in Alt Erlaa geschlafen.
Leider haben wir trotz Uebermuedung kaum ein Auge zugetan, teilweise wegen des Jetlags und teilweise wegen des Orkans der alt bewert ueber Wien hinwegfegte. Um 5 waren wir also schon wieder munter und am Tun. Koffer umpacken, Fruehstueck einkaufen (hm so viele leckere Sachen die wir schon sooo lange nicht mehr geniessen konnten), Bank erledigen, Handywertkarte organisieren und und und.

ein kleines Mitbringsl aus Seattle:


Gegen 11.00 waren wir endlich mit allem fertig und konnten Richtung Salzburg starten um Alex Schwester zu treffen und morgen bei deren Hochzeit mitzufeiern.

Mit nur kurzem Umweg haben wir auch gleich den Weg nach Salzburg gefunden, ungewohnt wenn man kein Navi mehr hat, und im Hotel eingecheckt. Wir haben ein nettes, ruhiges Zimmer ergattert und sind auch gleich mal am Bett eingeschlafen. Am Abend haben wir uns mit Vicky und Fips getroffen, zum ersten mal deren salzburger Wohnung besichtigt und dann gings ab zum Abendessen mit Familie und engen Freunden des Brautpaares.



Noch ist alles ziemlich unwirklich. Irgendwie vertraut und normal aber auch wirklich ungewohnt und unrealistisch. Eben nicht Normalitaet aber auch nicht wirklich Urlaub. Ich bin gespannt ob wir nach unserem anstraengenden Jahr ohne Urlaub hier wirklich Erholung und Kraft tanken koennen. Ich bezweifle es um ehrlich zu sein.