Thursday, July 30, 2009

Heiß is :-)

Tag 191 – 30. Juli:

Puh Leute Vancouver erlebt einen Jahrhundertsommer!


Bei uns hats irgendwas zwischen 30 und 40°C, bei mir in der Wohnung genau 32,5°C. Gestern am Abend um 8.00 hatte es immer noch 35°C und auch in der Nacht ist es nicht wirklich abgekühlt (das ist der Nachteil wenn man keine so schlimmen Temp.schwankungen wie in Wien hat). Sogar für den Strand ist es uns zu heiß, obwohl das Meer schon genial ist, aber im heißen Sand hält man es keine 5 Minuten aus.
Wir brauchen dringend einen Sonnenschirm damit wir öfter die Abende am Meer ausklingen lassen können☺

Tuesday, July 28, 2009

ACHTUNG: es gibt 4 neue Einträge im Blog :-)

Between Worlds II

Tag 186 + 187 – 25. + 26. Juli:

Es war ja wiedermal Wochenende und so sind wir natürlich auf ein Festival gefahren ☺. Diesmal allerdings nur eine Nacht, denn in den anderen Nächten hat es Musik gespielt die uns nicht gefallen hätte und daher haben wir uns daheim lieber ausgerastet.

Am Samstag sind wir dann gegen Mittag ganz gemütlich Richtung Squamisch gefahren. Wir waren wieder in der selben Location wie auf dem allerersten Festival auf dem wir waren (ihr wisst schon, dass so nett am Fluss mit Strand lag, wo eine steile Steinstraße raufführt und wir die Kamera leider nicht dabei hatten).

Nach gemütlichem Einkauf der Lebensmittel und Mittagessen waren wir gegen 3 dort. Eine simple Strecke wenn man sie mit der Megatour nach Alberta vergleicht☺. Der Tag war herrlich, es hatte über 30°C und wir haben den Nachmittag in der Sonne am Strand verbracht. Das Wasser ist immer noch kalt, aber immerhin so erträglich dass man sich darin kurz abkühlen kann und das war auch notwendig.

ein Haustier genießt seinen Auslauf.

Inzwischen kennen wir schon ein paar Leute (auf diesen kleinen Partys ist das schon sehr angenehm) und haben uns gefreut mit allen die wir schon kennen wieder plaudern zu können.

Auch diesmal waren alle Wege super süß hergerichtet, geschmückt und in der Nacht beleuchtet.

das ist das Klo, schaut das nicht super nett aus?
auch hier ist Recycling das oberste Gebot
sogar die Zigarettenstummel werden gesammelt.

Am frühen Abend dann hat es leider zu Regnen begonnen. Am Anfang nur leicht, aber schnell hatten wir ein waschechtes Sommergewitter und es hat geschüttet wie aus Kübeln. Zuerst hat mir das gar nichts ausgemacht. Der Floor im Wald war gut durch die Bäume geschützt und als es dann doch zuviel wurde, war es nett zu sehen wie alle zusammenhalfen um Planen über dem Floor zu spannen um so die Shakenacht zu retten.
Irgendwann gab es eine kurze Regenpause und ich wollte die Kamera aus dem Auto holen, doch bis ich dort war, war die Pause auch schon wieder vorbei und ich war klitschnass. Weil wir nur eine Nacht bleiben wollten waren wir nicht besonders ausgerüstet, hatten keine Regenjacken dabei und kaum Gwand zum umziehen. Ich war also mehr als angepisst (fast schon im Sinne des Wortes☺) und wollte schon fast verärgert aufgeben und einfach schlafen.
Aber dann hat der Regen aufgehört, die Musik war wirklich gut und haben die ganze Nacht mit fetten Grinsern getanzt☺ Die Stimmung war super, viel besser als auf dem großen Motion Notion, einfach familiär und freundlicher und die geniale Location im Wald am Fluss hat ihren ganz eigenen, speziellen Charme.


In der Früh haben wir den Sonnenaufgang und die Stimmung am Fluss genossen,


danch ein paar Stunden im Auto geschlafen und sind dann in aller Ruhe heimgefahren und haben den Sonntag ausklingen lassen. Fazit: EIN SUPER FEST :-)

Eine Schnurre am Rande noch: Wir haben einen Salzburger getroffen der schon 2 Jahre hier lebt und Freunde aus Wien zu besuch hatte. Als ich hingeh und das Pärchen begrüß schaut sie mich herablassend an, sagt kein Wort und überlegt eindeutig ob sie mir überhaupt die Hand geben soll. So eine Tussi ... jetzt weiß ich wieder warum mir Wien am Nerv gangen ist (danke eigentlich an die Tussi denn ich hatte schon leichtes Heimweh und das hat mich wieder geheilt☺).
Tag 185 – 24 Juli:

Heute war ein langer Tag. Ich war in der Früh schnell mal beim Arzt. Stellt euch vor ich hatte einen Termin un 9.30, war wie immer zu früh dran und schon um 9.00 dort und um 9.05 bin ich schon drangekommen. Habt ihr in Wien schon mal einen Arzt erlebt der euch drannimmt bevor er überhaupt offiziell da ist? Fand ich wirklich cool.
Danach hab ich das Auto in dir Werkstatt gebracht, wir müssen ja alle 8000 km ein Service machen lassen. Und jetzt kommt das Geniale an der Sache, wir haben am Anfang VIP Packet dazugenommen (ein Leben lang Ölwechsel und ein paar andere Dinge gratis) und jetzt ratet mal was uns das Service heute gekostet hat? Ganz genau 0$ ☺.
Nachdem ich aufs Auto warten musste bin ich ins Einkaufszentrum gefahren, das wär grad ein Paradies für dich Vicky, es ist Sale bis zu -70% ... na ja ich hatte nicht wirklich Lust auf shoppen (im Endeffekt hab ich natürlich doch was gekauft und schön langsam hab ich den Dreh mit dem Sale auch heraus ... in meinem Lieblingsladen Hosen statt um 60$ um 9,99$ ... ich bin stolz auf mich☺) ... auf jeden Fall hatte ich viel Zeit und hab beschlossen es ist Zeit die Hürde zu nehmen und mir endlich einen neuen Friseur zu finden. Eigentlich hab ich schon einen bei uns in der Nähre auserkoren, aber nachdem ich so viel Zeit hatte ... ich bin also ins kalte Wasser gesprungen und es bin super zufrieden wieder herausgekommen. War nur schneiden und war super schnell fertig, aber es ist wirklich gut geworden☺

Nachdem ich das Auto wieder hatte, hab ich Alex von der Arbeit abgeholt und da das Wetter am Nachmittag super schön wurde, haben wir uns mit Krishana und Tom am Strand getroffen und haben nicht nur einen heissen, netten Abend verbracht sondern waren auch zum ersten Mal hier im Meer schwimmen! War nur ein bisschen kalt, sehr erfrischend trifft es eher, das Wasser ist super sauber und man kann auf super weichen Sand nach draußen ins Wasser gehen.

Celebration of Light


Tag 183 – 22 Juli:

Habe heute endlich mein neues Visum bekommen. Jetzt hab ich die Erlaubnis auf Farmen zu arbeiten und kann Bewerbungen wegschicken :-)


Durch Zufall haben wir herausgefunden, dass heute das Feuerwerkfest in Vancouver begonnen hat. Das bedeutet dass es 4 große Feuerwerke gibt die jeweils ein Thema haben, dazu wird Musik gespielt und am Ende wird ein Sieger gewählt.

Wir sind also am Abend noch einmal zu Alex seiner Arbeit gefahren, haben dort geparkt, sind an den Strand gegangen und haben gewartet das dass Feuerwerk beginnt.


Wir haben den super Sonnenuntergang genossen


und uns über den Blick auf UNSERE Stadt gefreut.


Eigentlich startet es am Strand in der Innenstadt, aber vom gegenüberliegenden Strand kann man es auch gut sehen und das hat den Vorteil, dass weniger Leute dort sind. Leider konnten wir in der ersten Hälfte die dazupassende Musik nicht hören, aber in der zweiten dann schon (das Thema war der Zauberer von Oz) und es war sehr romantisch im Dunkeln am Strand zu sitzen und sich das ganze anzusehen. Es war wirklich ein nettes Feuerwerk, 25 Minuten lang und mit genialen Spezials wie Herzformen.


Es gibt wieder einige Fotos auf der Picasaseite.

Monday, July 27, 2009

Die Rockies + Motion Notion (11. – 20. Juli):

Wow was für ein Urlaub. Es gibt viel zu erzählen also haltet euch fest.

Tag 172 – 11 Juli:


Der Samstag hat mit einer kleinen Überraschung begonnen. Ich hatte erst am Freitag begonnen herauszusuchen was wir uns in den Rockies alles anschauen könnten. Hab auch einiges gefunden und beschlossen die endgültige Route erst unterwegs festzulegen. In der Früh hat Alex dann aber festgestellt, dass ich einen kleinen Fehler gemacht hatte. Ich hätte schwören können, dass das Festival am Ende des Urlaubs in der Nähe von Calgary war ... tja das war falsch, es war in der Nähe von Edmonton und kurz habe ich befürchtet dass meine ganze Planung umsonst gewesen wäre. Nachdem aber die Süd-Nordroute durch die Rockys die Schönste sein soll, blieben wir bei der Planung und dem kleinen Umweg, haben ganz in Ruhe fertig gepackt und uns keinen Stress gemacht und sind dann in aller Ruhe bei herrlichem Wetter losgefahren.

Ziemlich am Anfang schon kamen wir in einen kleinen Stau, wir wissen nicht wirklich was das ausgelöst hat, aber ich kann euch gar nicht sagen wie entspannend ein Stau sein kann wenn man keinen Stress hat☺ Wir haben einfach die Landschaft genossen und Bilder von den schönen Bergen geschossen und sind ganz entspannt weitergefahren.


Nachdem wir Zeit hatten wollten wir uns auch ein paar Sachen am Weg anschauen und die erste kleine Stadt war Hope. Tja so nett das auch klingt waren wir schnell wieder draußen aus dieser kleinen, eher trostlosen Stadt und weiter am Weg durch die Berge.
Ziemlich schnell hat sich dann die Szenerie geändert und auf einmal waren wir von den grünen Bergen mit netten Flüsschen und Seen in der Wüste bei 34°C.

Kamploops haben wir ausgelassen, was kann eine Stadtbesichtigung einem bei 34°C im Schatten schon bieten? ☺ und weiter gings durch die verdörrte Landschaft. Wir sind uns wie in einem Western vorgekommen, endlose braune Hügel und eine Affenhitze, Gott sei Dank haben wir eine Klimaanlage.
Ein bisschen schockiert waren wir von all den kaputten Wäldern. Zuerst wirkt es nett, fast wie im Herbst wenn das Laub rot wird. Aber dann entdeckt man dass das alles Nadelbäume sind und die sollten nicht rot sein und kommt drauf dass ein Berg nach dem anderen einfach voller abgestorbener Bäume ist.

Anscheinend ist hier Wald nicht viel wert denn es schaut nicht so aus als ob etwas dagegen unternommen wird.

Das Fahren war dafür super entspannt. Lange, breite, leere Highways. Das Speedlimit ist 110 und Alex fährt entspannte 100!!!!!!
Leider verschwommen aber ein Beweis:-)
Kann sich das in Österreich einer vorstellen? 100 auf einer leeren Autobahn??? BC hat uns wirklich verändert☺


Mittagessen in einem edüllischen, kleinen Tal und daneben gleich die Eisenbahn (was für euch Opas:-)

An einem Rastplatz haben wir dann durch Zufall noch ein Stück kanadische Geschichte mitbekommen. Hier wurde der letzte Nagel in die Gleise der Ost-West Strecke geschlagen und es gibt eine kleine Erinnerungsstätte mit Gedenktafel und Fotos.


Tag 173 – 12 Juli:

Wir haben nach einiger Suche schon fast im Dunkeln einen super Schlafplatz gefunden.

An einer kleinen, kaum befahrenen Straße, direkt an einem Fluss haben wir unser Auto geparkt, alles umgebaut und eine super gemütliche Nacht verbracht. Als wir aufgewacht sind war ein herrlicher Tag, schon um 9.00 war es super heiß und wir haben unser erstes Campingfrühstück in der Sonne genossen.


Danach hat uns unser Weg in die Rockys geführt.

Die Wälder hier sehen spitze aus. Zwischen den dunklen Nadelbäumen stehen lauter Birken die in der Sonne richtig türkies leuchten.
Direkt am Straßenrand haben wir dann unser erstes Reh gesehen, einfach so zwischen Straße und steilem Abhang, als wäre das ganz normal. Ein paar Stunden später noch weiter oben in den Bergen standen auf einem Felsen direkt neben der Straße zwei Bighorn Schafe. Zuerst haben wir gar nicht realisiert dass die echt sind. Standen dort wie zwei Statuen und haben hochnäsig den Verkehr beobachtet, aber dann haben sie sich doch bewegt und waren mehr als real und für meine Kamera war es leider zu spät.

Weiter gings zu unserer ersten Sehenswürdigkeit. Doch am Weg dorthin entdeckten wir ein Schild das unser Interesse weckte (Hoodoo Creek) und so haben wir einen kleinen Stop eingelegt. Ich habe mich erinnert dass ich etwas über Hoodoos gelesen hatte, komische Gebilde in den Bergen, und dank des Wanderbuches das uns Christoph geschenkt hat haben wir auch schnell ausfindig gemacht, dass es sich wohl auszahlt einen Abstecher zu den Hoodoos zu machen.
Wir haben uns also umgezogen, die Rucksäcke gepackt und uns auf in den Wald gemacht.

Der Weg war wirklich steil bergauf, so schmal dass man nur hintereinander gehen konnte

und wir waren froh, dass wir immer sicherheitshalber mit allem ausgerüstet sind was man so brauchen kann, denn die 2km Wegangabe waren bei weitem untertrieben und bei 30°C im Schatten und so einer Steigung haben wir fast alle unsere Wasserreserven aufgebraucht.

Ein Fogelnest direkt am Wegrand.

Der Weg durch den Wald war sehr aufschlussreich. Es hat sich herausgestellt, dass die Bäume wegen eines Käfers absterben, gegen den man nichts unternehmen kann außer den Wald kontrolliert abzubrennen. Anscheinend wird das nur selten gemacht, aber da wir ja nun in einem der Parks waren und uns auf einem gepfelgten Wanderweg befanden, wurde das hier schon getan. Vor 4 Jahren wurde er kontrolliert abgebrannt. Die schwarzen Baumstümpfe stehen immer noch und darunter hat der neue Wald zu wachsen begonnen, was ein unwirklich Bild aus schwaz und leuchtet grün ergibt.


Am Ende des Weges wurden wir dann tatsächlich durch die Hoodoos belohnt. Das sind wirklich merkwürdige Gebilde aus Sand und Stein die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben und nun meterhoch aus den Bergen ragen. An jeder Spitze balanciert ein großer Stein und es ist ein Rätsel wie das Ganze halten kann. Es wirkt aber sehr beeindruckend.

Da wir nur mit kleinen Trippelschritten den steilen Weg nach unten gehen konnten, haben wir für den Rückweg fast genauso lange gebraucht wie für den Aufstieg. Am Ende wurden wir aber durch eine kleine Abkühlung im eiskalten Wasser des Gebirgsflussen belohnt.

Wahnsinn wie kalt hier oben das Wasser ist. Mehr als 5 Minuten hält man es darin nicht aus, dann fängt die Haut an wirklich weh zu tun.

Nach einer kurzen Pause haben wir uns auf den Weg zur natural Bridge gemacht. Das ist ein ehemaliger kleiner Wasserfall, der sich im Laufe der Zeit durch extrem harten Stein gefressen hat und nun eine natürliche Brücke aus Felsen zurückgelassen hat.

Leider ist das Wetter ein bisschen schlechter geworden und man sieht nicht 100% das wahnsinnig türkiese Wasser ders Flussen.

Am Ende der Straße zur Natural Bridge liegt Emerald Lake.
Wenn das nicht ausschaut wie daheim:-)

Eiegentlich wollten wir uns am Wasser ein bisschen entspannen aber da es sich hier um einen Bergsee handelt gibt es so was wie einen Strand nicht wirklich. Wir haben also beschlossen die Pause sausen zu lassen, uns ein Kanu zu mieten und eine kleine Runde am See zu drehen. Unglaublich wie billig das hier ist. 30$ für eine Stunde am Wasser☺ und wir hatten wirklich viel Spaß.

Das Padeln war erstaunlich einfach, die Sonne hat wieder zu scheinen begonnen und das petrolblaue, glasklare Wasser des Sees in mitten der Berge war atemberaubend.

So eine Wasserfrabe habe ich wirklich noch nie gesehen.

Danach haben wir uns schon auf die Suche nach einem Schlafplatz gemacht. Unser nächstes Ziel waren die Takkakkaw Falls und wir wollten in der Nähe campen um gleich in der Früh die Wasserfälle zu besichtigen. Leider wurde das Wetter immer schlechter, es wurde immer später und wir waren schon leicht besorgt ob wir noch einen Platz finden würden. Gleich neben den Fällen gibt es aber einen großen Parkplatz mit Tischen und Bänken und Klos (auch einen Campingplatz aber das haben wir erst am nächsten Tag bemerkt) und obwohl das nicht der ideale Schlafplatz für uns war, beschlossen wir hier zu beleiben. Das Auto war wieder schnell umgebaut, inzwischen hatten wir den Dreh heraussen, und der Regen und die Kälte konnte uns in unserem gemütlichen Nest nichts anhaben☺ Wir haben sogar ein paar Erdmännchen beobachtet und konnten den Wasserfall im Hintergrund laut brausen hören.

Tag 174 – 13 Juli:


Der Montag hat leider gleich verregnet begonnen, es hatte nur noch 10°C und wir waren froh dass die Wasserfälle direkt an der Straße lagen und wir nicht weit gehen mussten. Natürlich wären die Wasserfälle, die mit 254m zu den höchsten Kanadas gehören, bei Sonne noch spektakulärer gewesen, aber wir haben auch so einen super Eindruck gekommen.

Nur der ganze Wasserstaub war statt einer netten Abkühlung ein eher nasskaltes Vergnügen.

Weiter ging es nach Lake Louise. Am Weg dorthin haben wir endlich das Parkticket erstanden, dass man braucht um in den Nationalparks stehen bleiben zu dürfen. Das kostet 20$ am Tag und dafür darf man alle Wege benutzen. Für die Campingplätze muss man noch extra zahlen, aber auch das hält sich in Grenzen.
In Lake Louise haben wir dann zum ersten mal ausgiebig gefrühstückt, so richitg amerikanisch mit Eiern und Speck und Pancakes und konnten direkt vor dem Restaurant Fotos vom süßesten Erdmännchen der Welt schiessen:-)
Schaut doch aus wie auf der Alm oder:-)

Danach haben wir uns dann den See und das berühmte Fairmonthotel angesehen. Das Hotel war ein bisschen enttäuschend. Wir haben uns was schlossähliches erwartet aber stattdessen steht dort nur ein riesen Betonkasten. Innen ist es ganz nett, aber mit Europa und unseren alten Luxushotels kann es bei weitem nicht mithalten.

Dafür ist der See um so atemberaubender. Eiskaltes, türkieses Gletscherwasser, zwischen den Bergen, mit Blick auf die Gletscher. Unglaublich!


Auf den alten Bildern am Weg kann man sehen wie wenig sich die Eismassen in den letzten Jahrzehnten verändert haben. Es wirkt als wäre da erst gestern ein Schneebrett abgebrochen, aber in Wirklichkeit ist das schon seit fast 100 Jahren genau gleich. Die Gletscherzungen allerdings sind merklich zurückgegangen.

Nachdem das Wetter leider so schlecht war, haben wir keine Wanderung unternommen aber die Aussicht war auch so beeindruckend.

Dirket nach Lake Louise beginnt endlich der Icefield Highway, die Süd-Nord-Strecke durch die Rockies.

Das Wetter war kalt und regnerisch, dunkle Wolken hingen über unseren Köpfen.

Wir hatten uns aber in Lake Louise noch schnell die restlichen Informationen über die Strecke aus dem Internet ausgedruckt und waren so bestens mit Karte und Hinweisen zu sehenswerten Stellen ausgerüstet.
Am ersten Viewpoint haben wir dann gleich mal Burgenländer getroffen☺ Die Welt ist wirklich klein.
Die Farben des Wassers faszinieren uns immer noch.

So lässt es sich reisen. Wir haben einige solcher Fahrzeuge gesehen, das Auto hinten wird nachgezogen, so ist man immer mobil.

Tagebuch schreiben, damit wir nichts vergessen.

Die Strecke in den Norden ist angeblich ideal um Wildtiere zu sehen und so haben wir natürlich gleich begonnen Ausschau nach ihnen zu halten. Vor allem eine Bärendame wird hier oft gesichtet, die große Frage war also „Wo ist Blondie?“ ☺

Doch im Regen war nicht viel zu sehen, und auch die Viewpoints machten keinen großen Spaß, also suchten wir uns ein Plätzchen für eine kurze Pause, richteten das Auto für ein kleines Nachmittagsschläfchen her und haben uns ein bisschen ausgerastet. Schlafen im Auto, wenn der Regen aufs Dach trommelt ist wirklich sehr romantisch und super entspannend. Danach haben wir im Regen gekocht, echt camping halt, aber immer in der Nähe des Autos und in Griffnähe den Bärenspray.


Danach gings weiter zum nähsten Viewpoint, den wir fast verpasst haben weil er in unseren Berichten nicht erwähnt wurde. Aber Gott sei Dank ist die Strecke super ausgeschildert, alles Sehenswerte, Campingplätze, etc. ist gut sichtbar an der Straße vermerkt. Nach einem kurzen Weg in eine Klamm fanden wir uns über einem atemberaubenden Fluss wieder der in vielen Schlingelschlangellinien tiefe Gräber in den Stein gefressen hat.

Trotz Regen einfach ein spektakulärer Anblick.

Langsam begann die Dämmerung einzug zu halten und immer noch blieb die Frage „Wo ist Blondie?“. Wir wollten schon fast nach einem Nachtplatz suchen, als wir nach einer kurzen Klopause zwei Autos in der Richtung aus der wir grade kamen am Straßenrand stehen sahen. Hatten die eine Panne? oder doch etwas entdeckt? Wir sind also die paar Meter zurückgefahren und tatsächlich da war Blondie (oder zumindest ein Schwarzbär)☺ Keine 20m von uns entfernt, ganz ruhig und zufrieden am Straßenrand, hat sie den Boden nach Essbarem durchsucht und sich nicht ein bisschen von den vorbeirasenden Autos und uns Fotografierern ablenken lassen. Leider sind viele Bilder verschwommen, so ein Bär ist doch ganz schön schnell, aber ein paar gute Shots haben wir doch erwischt☺

Was für ein Erlebnis!

Dann wurden wir auch noch von der Sonne überrascht und da uns die Strecke weiter die Berge hinaufführte, durften wir einen herrlichen Ausblick über das sonnige Tal genießen.


Natürlich gab es in den Bergen keinen Handyempfang und zwischen den wenigen Telefonzellen auf den Rastplätzen lagen viele Kilometer. Ein Umstand an den wir uns nur schwer gewöhnen konnten, unglaublich wie schnell wir alle von den Dingern abhängig geworden sind. Auch dass es auf der ganzen Strecke nur 2 Tankstellen gab war gewöhnungsbedürftig, aber zum Glück stehen genug Schilder die einen darauf aufmerksam machen und man kann vorausplanen.

Mitten in den Bergen haben wir dann einen ruhigen Parkplatz gefunden und im strahlenden Sonnenschein unseren Schlafplatz hergerichtet.


Tag 175 – 14Juli:

Brrrrrrr in der Nacht war es extrem kalt. Um 10.00 in der Früh hatte es nur 5°C, wir tippen also um die 0°C in der Nacht.
Wieder ein Beweisfoto:-)

Außerdem hat es die ganze Nacht geregnet und wir hatten Besuch von einem scharrenden Etwas. Nachdem wir keine Chance haben das Auto schnell von der Stelle zu bewegen wenn wir drinnen schlafen, haben wir nach einigem Hin und Her beschlossen das Geräusch zu ignorieren, zu hoffen dass unser Auto unversehrt bleibt und einfach weiterzuschlafen.

Nach einem schnellen Frühstück, dass innerhalb von 2 Minuten in der Eiseskälte auch schon wieder kalt war (fast um sonst gekocht) haben wir unsere Bücher und Infos durchforstet und sind auf einen netten Wanderweg in der Nähe gestoßen, keine 50m von unserem Schlafplatz entfernt.
Wir waren begeistert wie genial so ein bisschen Spontanität sein kann, wir hätten unseren Trip niemals so perfekt planen können. Auf ging es also mit Haube und Schal gerüstet einen nett angelegten kleinen Weg den Berg hinauf. Nach nichtmal einer Stunde waren wir oben, in eisigem Wind aber herrlicher Aussicht auf unseren ersten Gletscher in den Bergen.

Fast eine unwirkliche Landschaft hier oben, wie in einem mystischen Computerspiel.

Gott sei Dank war ein Wochentag und wir waren alleine da oben, nur beim Abstieg haben wir ein paar Leute getroffen.

Die nächste Station war das Icefieldcenter, gleich neben einem der großen Gletscher gelegen. Eine Fahrt auf den Gletscher war uns zu teuer, aber nach einer kurzen Mittagspause in der Sonne

sind wir die paar Meter zu Gletscherzunge gegangen. Das Ende des Gletschers ist wenig spektakulär, ein schmutziger Patzen Schnee,

aber wenn man sich klar macht dass das Tal in dem man steht mal bis zum Rand mit Eis gefüllt war und der Eisberg der vor einem aufragt nicht nur ein Berg ist der mit Schnee überzogen ist, sondern durch und durch aus Eis besteht, dann ist das schon beeindruckenden. Arg ist auch wie schnell das Eis in den letzten Jahren geschmolzen ist. Die erste Marke zeigt an wo 1982 das Eis war. Von dieser Marke aus kann man nichtmal das heutige Ende der Zunge sehen.
Irgendwo hinter diesem Hügel beginnt das Eis.

Und auch zwischen 1992 und heute sind noch etliche Meter dazwischen.

Unter dem Ende der Zunge schießt das Wasser hervor und man kann sehen wie stark das Eis unterspült ist.

Immer wieder fallen Leute in die Gletscherzungen, weil sie nicht vorsichtig genug sind und sterben meistens an Unterkühlung in dem eiskalten Wasser darunter.

Wenn so ein Pinzgauer nicht Österreich repräsentiert, zumindest die Farben passen perfekt :-)

Eigentlich war der Plan für diesen Tag eine Dusche zu finden (Babyfeuchttücher sind eine gute Alternative, aber nach 3 Tagen sehnen wir uns doch nach ein bisschen Sauberkeit☺), doch die Hostels am Weg waren geschlossen und die wenigen Schlafmöglichkeiten kaum einladend und zu teuer. Daher haben wir den nächsten Viewpoint besichtigt, trotz Regen sind wir dem kleinen romantischen Weg durch den Wald gefolgt

und wurden mit 3 tosenden Wasserfällen belohnt.

Der Regen hat auch sein Gutes, so waren kaum Leute unterwegs.

Atemberaumende Wolkenbilder.

Kurz danach haben wir schon einen netten Platz zum Schlafen gefunden. Eine schwarze Regenfront hat sich auf uns zugeschoben, aber wir waren schnell und hatten bevor der Regen losging alles hergerichtet und unter unserer Plane zu kochen begonnen.

Das ganze war jedoch schon etwas unheimlich denn durch die Plane konnten wir wenig von der Umgebung sehen und hatten Angst das der Essensgeruch vielleicht einen Bären anlockt. Kurz nachdem wir wieder sicher im Auto waren, wurden wir auch schon von einem Ranger verscheucht, der uns erklärte wir dürften nur auf einem Campingplatz parken. Die Campingplätze sind eigentlich super süß hergerichtet. Da ist immer ein Weg der im Kreis führt und alle paar Meter eine Niesche für ein Auto hat, daneben ist immer noch Platz für ein Zelt, ein Picknicktisch und eine Feuerstelle. Die meisten sind aber im Wald unter Bäumen und wirken irgendwie düster. Wir wollten lieber draußen in der Natur übernachten.

Nachdem der Regen vorbei war und die Dämmerung eingesetzt hatte, beschlossen wir weiterzufahren und nach Tieren Ausschau zu halten. Immerhin ist ja das die beste Tageszeit dafür. Außerdem ist am Abend kaum noch was los am HWY und wir konnten in aller Ruhe mit 40km/h gespannt Ausschau halten. (soooooo langsam fahren auf einer leeren Straße war allerdings für meinen Mann mehr als schwer :-))

Was für Bilder...



Und tatsächlich nach einiger Zeit und schon fast am Ende des Parks entdeckte ich einen riiiiiiiiiiiesigen braunen Bären in den Bäumen. Leider war er in die entgegengesetzte Richtung unterwegs und verschwand so schnell zwischen den Bäumen dass wir keine Chance mehr auf ein Foto hatten, aber es war mehr als beeindruckend so einen gigantischen Grizzly ganz gemütlich durch den Wald stapfen zu sehen, fast schon wie Balu der Bär :-)

Kurz nach dem Parkende beginnt schon Jasper. Schon an den Spritpreisen war eindeutig klar dass wir uns nun in Alberta befinden. Unglaublich wie groß die Unterschiede innerhalb von ein paar Kilometern sind. Es war schon dunkel als wir hier ankamen und bald stellten wir fest das uns ein Zimmer hier um 130$ zu teuer war. Eigentlich wollten wir ja nur duschen. Zum ersten Mal mussten wir jetzt im Dunkeln einen Schlafplatz suchen und das außerhalb des Parks ohne wirkliche Anhaltspunkte. Aber auch hier ist viel beschildert und so sind wir einfach den Schildern Richtung eines Sees gefolgt. Wir waren schon total müde und etwas entnervt als wir endlich einen abgelegenen Parkplatz an einem kleinen Fluss gefunden haben. Es war schon Mitternacht und die Sonne endgültig untergegangen (ja kein Scherz, um 11.30 sieht man immer noch einen blauen Streifen am Himmel) aber unser Auto war wiedermal schnell hergerichtet und wir reif fürs Bett. Aber wirklich gute geschlafen haben wir nicht. Auf dem Parkplatz war noch ein weiteres Auto und gegen 1.00 kam ein Pickup. Die haben sich eindeutig dort getroffen, mitten in der Nacht noch ein Lagerfeuer gemacht und die ganze Situation war doch ziemlich creepy. Aber irgendwann sind wir doch eingeschlafen.

Tag 176 – 15 Juli:


Am Mittwoch hat endlich die Sonne gescheint und es wurde wieder wärmer. Weiter ging es raus aus den Bergen in eine nette Hügellandschaft. Aber auch hier war das Bild immer wieder von abgestorbenen Wäldern geprägt. Anscheinend gibt es hier aber eine andere Krankheit, die die Bäume grau werden lässt. Manchmal fühlt man sich wie auf einem Friedhof auf dem alles vertrocknet ist.


Man darf hier ja höchsten 110 fahren aber Truckerfahrer haben es natürlich immer eilig. Es ist schon ein komischen Gefühl wenn so ein Riesenteil an einem vorbeirast, in Österreich undenkbar:-)


Wir haben uns auf die Suche nach einem typischen Diner und einem guten Frühstück gemacht und auch tatsächlich nach einiger Fahrt das perfekte Familienrestaurant gefunden.

Hmmmm echt lecker☺

Auf einmal waren wir im typischen Alberta. Gerade, breite Straßen, viele Wiesen und kleine Wäldchen, ab und zu eine Ranch und natürlich coole Cowboys☺.
Durch den wenigen Schlaf der letzten Nächte wollten wir eine kleine Pause einlegen und haben einen netten Platz an einem See gefunden. Leider fand ich das Wasser nicht sauber genug zum baden, aber die Szenerie war genial

und das Ausruhen in der Sonne super entspannend.


Nachdem wir entspannt waren, haben wir uns auf die Suche nach einem Motel gemacht. Gut dass wir mit dem iPhone immer Internet dabei haben, so war schon klar in welcher Stadt wir suchen und auch welches Hotel am Günstigsten ist. (Im Nachhinein sind wir draufgekommen, dass das vielleicht ein bißl teuer werden könnte, wir waren ja in einem anderen Bundesstaat ... na ja wir werden es an der nächsten Rechnung sehen.) In Edson hatten wir dann relativ schnell das ausgewählte Hotel gefunden und waren von den Zimmern angenehm überrascht. Wir bekamen ein riesen Zimmer, mit Kingsizebett (5 normalgroße Pölster in einem Bett sagen eigentlich alles aus☺) ein nettes Bad, TV und Kühlschrank, alles was man so für eine angenehme Nacht braucht und das alles für nicht mal 90$.

Leider ist Edson wie die meisten Orte nicht wirklich schön. Es sind einfach alle Gebäude die man braucht direkt an den HWY gebaut. Furchtbar, überhaupt kein Flair, schaut irgendwie heruntergekommen aus und ihr könnt euch vorstellen wie laut es ist wenn die Hauptstraße in Wirklichkeit ein HWY ist auf dem man einfach nur mal kurz langsamer fahren muss.

Das war uns aber alles egal, wir haben ausgiebig geduscht und sind dann Abendessen gegangen. Unser super Familienrestaurant von in der Früh hat sich als Kette herasugestellt. Das Lokal in Edson hatte weit aus weniger Charm als das in der Früh, aber genauso gutes Essen☺.

Tag 177 – 16 Juli:

Wir sind relativ früh aufgestanden und haben uns auf den Weg gemacht. Wir hatten doch noch 2 Stunden Fahrt vor uns, das Wetter war herrlich und es hat sich wie immer ausgezahlt relativ früh am Festivalgelände zu sein. Das ganze hat auf einem riesen Farmgelände stattgefunden und wir haben einen netten Zeltplatz auf einer Wiese, neben Bäumen gefunden. Mit unserer neuen großen Plane haben wir uns das beste Camp ever gebaut

und auch noch gleich einen Platz für Krishana und Tom freigehalten, die sich zu unserer Freude auch auf den langen Weg nach Alberta gemacht hatten.

Die ganze Zeit in den Bergen haben wir keinen einzigen Adler gesehen, aber dann in den Weiten von Alberta:-)

Wir haben den Nachmittag gemütlich verbracht,

und uns das Gelände angesehen das wirklich sehr nett hergerichtet war.
Fette Anlage, der Sound hat uns weggeblasen, es war fast zu laut, der Alex hat immer noch Hörprobleme.
Loveseats neben der Stage:-) und bitte zu beachten, die Mülltrennung im Hintergrund!

Proleten, Tussis und Redbull .... wir fühlen uns wie dahoam:-) ... Bitte wo gehts da zur Iiiiiiiiiinsl? :-)

Ein kleiner Einkauf zwischendurch muss sein:-)

Es gab 4 Stages ... 2 große, eine kleinere am Fluss und ein Chilloutzelt. Leider war der Fluss eher eine Schlammsuppe, das Wasser war an sich sauber aber einfach so aufgewühlt, dass ich lieber nicht darin baden wollte. Die Leute waren wie auf den anderen Festln auch schon ein bisschen seltsam und schnell hat sich herausgestellt, dass es viele verschiedene Musikrichtungen geben wird. Adam, ein netter Edmontoner hat uns dann berichtet dass er die meisten DJs kennt und für uns die Musik wohl eher ab Mitternacht auf der Mainstage interessant werden würde. Wir wollten seinen Rat auch befolgen, aber um 11.00 waren wir dann schon unruhig und haben uns auf den Weg zur Stage gemacht.
Mainstage

(zweiter Floor "the Woods") Schaut schon cool aus.

Das frühe losgehen stelle sich als Fehler heraus, denn die Musik war so schlecht, dass wir befürchtet haben, wir wären wiedermal am falschen Festival gelandet (ahhhh ... schon wieder) und hätten die weite Reise umsonst gemacht.

Geile DJane aber leider furchtbare Discomusik.

Die Polizei war das ganze Wochenende über anwesend um O-Ton "mit den Locals Kontakt zu schliessen". Super entspannt und freundlich. Da sollten sich die verklemmten super Cops in Österreich mal ein Beispiel nehmen. Übrigens das Foto hab ich sogar mit Blitz gemacht ohne getasert zu werden :-)

Wir sind also deprimiert wieder zurück zum Auto, haben uns eine Stunde Schlaf gegönnt und uns dann noch einmal aufgerafft ... die Hoffnung stirbt eben zuletzt☺
Und es hat sich voll ausgezahlt☺. Ab 1 war super netter Goa zu hören und in der Früh sind wir dann voll auf unsere Kosten gekommen. Da haben 2 DJs aufgelegt, die so einen Spaß an der Sache hatten und sich so über unsere Freude gefreut haben, dass sie gleich mal aus einem 2 Stunden Set ein mehr als 4 Stunden Set gemacht haben und wir konnten mit fetten Grinsern im Gesicht in den Sonnenaufgang tanzen☺

Feuerperformance ... genial was die Mädls können, sogar mit Hoolahoop.

Glowfur, der neueste Schrei :-)

Ein Anhänger mit Kühltruhen und Generator, natürlich während der Fahrt am Laufen ... man mekrt wie billig hier Benzin ist.

Und ein Zelt für den Hund:-)

Tag 178 – 17 Juli:

Krishana und Tom sind zu Mittag gekommen und wir haben alle zusammen den Nachmittag gemütlich an der Stage am Fluß verbracht. Das ganze Festival hat sich mehr oder weniger dorthin verlagert, die Musik war nicht unsere, aber nett genug zum mitwackeln und die Stimmung war genial.

Tom
Krishana + ich
Schlumpf beim Shaken :-)

Unglaublich was die Mädls mit ihren Hoolahoops machen können.

Am Fluss konnte man sich Boote und Matratzen ausborgen und ein Stücken runter fahren ... mir war das Wasser zu schmutzig dafür.

Die Musik in der Nacht war nett, eigentlich Gott sei Dank nicht mehr, so hatten wir ein bisschen Zeit uns auszurasten ... oder besser uns nicht 1000% auszupowern um noch Energie für den letzten Tag zu sparen.

Tag 179 – 18 Juli:

Am Nachmittag und Abend hat es eine zeitlang geregnet.

Die Wege waren schnell extrem schlammig und wir haben uns Sorgen gemacht wie die Nacht werden würde. Aber pünktlich zum Goaauftakt war der Regen vorbei und der Floor war aus Sand statt Erde so dass uns der Schlamm weitgehend verschont hat und das Shaken kein Problem war:-)

Ansonsten war alles wie am Tag davor nur dass die letzte Nacht die Nacht der Nächte ist und viel mehr Leute waren als davor. Die Musik war auch wirklich gut, und wir haben bis lang in der Früh getanzt und waren dann leider zu erschöpft um noch weiter zu machen☺ Das Gute hier ist dass die meisten Djs doch eher in die Full on Richtung auflegen, ein bisl Progressiv, nur leichte, nette Ansätze von Dark, wir kommen also voll auf unsere Kosten☺

Übrigens liebe Leute, Andromeda, Soul Surfer und Chromosome waren die Headliner für das Festival und sind alle nicht gekommen ... und wisst ihr warum? weil das alles ein und der Selbe Typ ist und angeblich wegen Rückenproblemen aufgehört hat ... nur mal so als Info. Würd uns interessieren ob er bei euch noch spielt (ich glaub er sollte am Ozora sein?) denn hier war er angeblich schon öfter gebucht und ist nie aufgetaucht.

Nach nur 6 Stunden Schlaf haben wir dann zusammengepackt und uns auf den Heimweg gemacht. Da wir genau in der Dämmerung gefahren sind, sind wir zum Schluß dieses genialen Urlaubs noch voll auf unsere Kosten gekommen und haben noch einen Fuchs (vielleicht wars auch ein Kojote, war im Vorbeifahren schwer festzustellen), einen riesen Elch der ganz gemütlich am Straßenrand lag und wiedergekaut hat,


einige Wildtiere von denen wir nicht immer 100% feststellen konnte welcher Rasse sie angehören


und noch einmal einen Schwarzbären gesehen. Ich bin immer noch verärgert dass wir die Gelegenheit nicht genutzt haben und beim Bären stehengelieben sind (der war gleich neben der Straße und hätte sich super beobachten lassen) aber hinter uns waren verrückte Trucker die uns fast von der Straße abgedrängt haben und denen galt unsere ganze Aufmerksamkeit.

Eigentlich wollten wir zwischendurch stehen bleiben und eine Schlafpause einlegen aber mein süßer Mann muss in seinem vorherigen Leben mal ein Truckerfaherer gewesen sein. Wenn der mal fährt gibt es nur schnelle Pipipausen bis wir daheim sind. Und so ist er tapfer, im Finstern, mit 3 komatoösen Beifahrern in 14 Stunden bis nach Vancouver durchgefahren und hat uns alle sicher nach Hause gebracht. DANKE Schlumpfi☺

Tag 181 – 20 Juli:
Wir haben unsere letzten beiden Urlaubstage gemütlich daheim ausklingen lassen und versucht uns wieder an ein Leben in 4 Wänden zu gewöhnen. Und auch wenn die Dusche und das Klo in Reichweite mehr als angenehm ist, geht uns das Leben im Freien und ohne Plan doch schon wieder sehr ab. Vielleicht werden wir doch noch zu richtigen Sommercampern ... mal schaun, dann aber sicher mit richtigem Bus☺.