Thursday, December 30, 2010

Mailand Tag 4

Jahr 1 Tag 212 – 20. August 10:

Also eigentlich wollten wir den heutigen Tag noch zum shoppen im beruehmten Milano nutzen. Wir haben uns schon in der Frueh aufgemacht in die Innenstadt und haben uns den Dom von innen angeschaut. Erstaunlich wie nichtssagend der im Gegensatz zum aeusseren Erscheinen ist. Aussen strahlend weiss und prunkvoll verziert ist er innen dunkel und schlicht. Imposant ist die Groesse und Hoehe,

auch der Mamorboden und die bunten Glasfenster sind sehenswert,

aber er kann bei weitem nicht mit dem Prunk des Salzburger Domes mithalten.

Danach gingen wir ins "Abercrombie & Fitch" (angeblich das amerikanische Modegeschaeft) und waren entsetzt. Die Waende und der Boden sind aus spiegelndem Schwarz und es ist so dunkel dass man bis auf die spaerlich beleuchtenden Kleider nichts erkennen kann. Ueberall stehen huebsche Teenager die aus einer Hilfiger Werbung entsprungen sein koennten, betrachten sich im Spiegel und versuchen so schoen wie moeglich zu sein, hilfreich sind sie kaum.
Die Kleidung ist natuerlich im oberen Preissegment und zusammen mit all dem herumstehenden Personal sollte man glauben dass es moeglich ist ein Kleidungsstueck in einer anderen Groesse zur Umkleidekabine gebracht zu bekommen. Tja leider Fehlanzeige. Der huebsche Teenie hat nur die Aufgabe einem eine Kabine zuzuweisen und so gut wie moeglich dem Schoenheitsideal des Ladens zu entsprechen, wegbewegen darf er sich aber nicht.
Die Hintergrundmusik hat eher die Lautstaerke einer Disco und ist von aehnlich schlechtem Geschmack, gleichzeitig ist man von einem staendigen Parfumnebel umgeben der einem den Magen schon 2 Blocks vor dem Gescharft umdreht.
Die Kroenung neben der Geschichte in der Umkleide war eine Kinderjogginghose die den Po liften und besonders sexy aussehen lassen soll. Also wirklich da muss man sich schon fragen in wie weit Trend unterstuetzt werden sollte?
Schon aus Prinzip haben wir nach 10 Minuten den Laden wieder verlassen und waren froh uns wieder in der Normalitaet und nicht einer Hilfigerwerbung wieder zu finden.
Wie haben dann beschlossen das mit dem shoppen zu lassen. Shickimickilaeden sind eben nicht unseres und Platz im Koffer ist sowieso keiner mehr.

Am Heimweg kamen wir dann zuefaellig beim Swarovsky Geschaeft in der Galeria vorbei und haben doch tatsaechlich super schnell einen wunderschoenen Verlobungsring gefunden☺. Ich haette ja nicht gedacht dass so etwas zu mir passt, aber ich muss sagen ich finde ihn wirklich super schoen☺.


Den Nachmittag haben wir gemuetlich bei der Mama in der Wohnung verbracht, was anderes waere bei der Schwuele heute auch kaum moeglich gewesen. Es ist Zeit dass es regnet.

Jetzt sizten wir im Zug und sind auf dem Weg zum Flughafen. Die letzten beiden Tage in Wien stehen bevor und obwohl wir uns schon ein bisschen auf Zuhause freuen, muss ich doch sagen dass uns der Abschied schwer fallen wird.

Mailand Tag 3

Jahr 1 Tag 211 – 19. August 10:

Heute konnten wir uns ein bisschen ausschlafen, denn wir hatten erst um 13.00 die Besichtigung des letzten Abendmahls gebucht. Davor wollten wir allerdings noch ein bisschen die Stadt besichtigen und machten uns nach einem gemuetlichen Fruehstueck auf den Weg zum Dom.

vorbei an der Burg


Obwohl wir schon wussten dass genau konrtolliert wird wer in den Dom geht und wie man gekleidet ist, wurde mein T-Shirt als zu ausgeschnitten empfunden und ich musste draussen bleiben.
Dafuer haben wir uns die Fahrt auf den Dom geleistet und bei herrlichem Wetter das Dach des Domes besichtigt. Die Aussicht ist nicht besonders sehenswert, die Daecher einer italienischen Stadt eben, ein bisschen schaebige, dichtgedraengte Ziegeldaecher, aber der Dom selbst ist atembereaubend. Nicht nur der weiss und rosa schimmernde Mamor, vor allem die filigranen Details in schwindelnder Hoehe sind sehr beeindruckend. Ausserdem ist das Dach wirklich gross und weit begehbar, erstaunlich und undgewoehnlich.


Vom Dom machten wir uns in gleissendem Sonnenschein auf den Weg zum Abendmahl und wurden auch dort nicht enttaeuscht. Das Bild ist wesentlich groesser als ich erwartet hatte und strahlt trotz verblassender Farben beeindruckend auf einen herab. Gut dass wir einen Audioguide hatten, der uns alle wichtigen Details darueber erzaehlt hat.

die Kirche dazu:


Weitre ging es durch die Stadt zu sehenswerten Kirchen

und den 4000 Jahre alten Saeulen

in deren Schatten wir uns wieder ein Grom Eis gegoennt haben☺.

Eisessen unter 4000 Jahre altenSaeulen, was fuer ein Vergleich zu dem Parkplatz in der Shoppingmal daheim.

es ist unglaublich heiss und wir nuetzen jedes Fleckchen Schatten

sogar der Gehsteig schmilzt, seht ihr die Abdruecke von den Mopedstaendern?


so parkt man in Mailand, und dabei ist die Stadt fast leer, normalerweise waere die ganze zweite Reihe mit Autos voll. Man fragt sich wie die da wieder rauskommen.


ein running gag: die mama hat einen Stein im Schuh, man koennte glauben die mailaender Innenstadt besteht aus Kieswegen ;-)


Am Abend waren wir alle erledigt und haben nach einem guten Abendessen nur noch gemuetich den Tag ausklingen lassen.

Mailand Tag 2

Jahr 1 Tag 210 – 18. August 10:

Wir hatten endlich die Gelegenheit einiges an Schlaf auszuholen und konnten heute Frueh frisch und munter und nach einem guten Fruehstueck unsere Segwaytur antreten. Leute das ist wirklich ein Spass, super leicht, kostet nicht die Welt und ist jedem zu empfaehlen. Am Anfang ist man natuerlich vorsichtig


und aber schnell hat man heraussen wie es geht, wie man sein Gewicht verlagern muss um die fahren und zu steuern und schon zischt man durch die Stadt☺.

Wir waren 3 Stunden unterwegs und haben so nicht nur die Stadt schnell und leicht erkundet, sonern uns auch noch gefreut dabei wie die Schneekoenige☺.



Am Nachmittag haben wir uns wieder eine Ruhepause gegoennt, gingen dann in die Pizzeria in Mamas Haus Abendessen

und machten uns danach auf einen laaaaaangen Spaziergang zu den Kanaelen. Dort ist in der Nacht der Baer los. Entlang der Kanaele gibt es 1000 kleine Bars die zwar relativ teuer Cocktails verkaufen, dafuer aber ein gratis Buffet haben. Ganz Mailand scheint sich dort in der netten Atmosphaere des Wassers zu treffen.

Wir blieben nur kurz um einen Eindruck zu bekommen, denn der Weg war weit und es war schon 10.30 als wir an den Kanaelen ankamen. Dafuer haben wir dann am Rueckweg fuer 3 Stationen die U-Bahn erwischt und waren relativ schnell wieder daheim.


typisch italienisch, Baustelle rund um ein parkendes Moped ;-)

auf nach Mailand

Jahr 1 Tag 209 – 17. August 10:

Nach einer kurzen Nacht ging es in der Frueh mit dem Taxi zum Flughafen. Dort habe ich mich erstmal erkundigt wie ich meine Ski nach Vancouver bekomm. Auch wenn wir mittlerweile mit dem Snowboarden begonnen haben, hier in Oesterreich kann ich die Ski gar nicht gebrauchen. Mama hat mir schon vor einiger Zeit einen Skisack besorgt, der wunderbar gross ist (es haette auch ein Snowboard darin platz) und sowohl Ski, als auch Schuhe und noch diverses Stopfmaterial leicht beherbergen kann. Wieder einmal wurde ich von der british Airways positiv ueberrascht. Ein Skisack wird einfach wie ein normaler Koffer aufgegeben, darf zwar auch nur 23 kg haben, kostet dafuer aber nur 40 Euro anstatt der ueblichen 10-15Euro pro kg Uebergepaeck. Ich muss das ganze nur im Internet anmelden und bezahlen und dann zusammen mit dem regulaeren Gepaeck aufgeben.

Der Flug mit Nicki war angenehm kurz und es gab erstaunlich gutes Service. Neben Tageszeitungen auch News und ein Klatschblatt, 2 mal Getreanke und gute Sandwiches. Auf dem doppelt so langem Flug mit der BA von London nach Wien bekamen wir einen Tee und ein Keks.
Leider war ich zu muede um die schoene Aussicht beim Anflug zu geniessen und auch auf der Zugfahrt in die Stadt hatte ich nicht viel Energie um mir die Landschaft anzusehen.
Wir haben den Tag gemuetlich begonnen und sind erst mal schlafen gegangen. Gott sei Dank hat die Mama eine Klimaanlage in der Wohnung, denn es war wie vorhergesagt ein schoener, heisser Tag.

die mama ist fuer uns ins wohnzimmer ausgewandert :-)


Nach ein paar Stunden haben wir uns am fruehen Nachmittag dann doch wieder aufgerafft, wir haetten sonst wahrscheinlich bis morgen durchgeschlafen, und sind mit der Mama einkaufen gegangen. Schliesslich war auch sie 4 Wochen nicht daheim und Lebensmittel mussten besorgt werden. Der naechste Supermarkt ist doch ein gutes Stueck entfernt, die Sonne brannte auf uns herab und wir waren froh uns beim Tragen der leckeren Einkaeufe zu dritt abwechseln zu koennen.
Alle paar Meter musste Mum erstaunt feststellen wie leer und ausgestorben die Stadt war. Wir wussten schon dass im August halb Mailand auf Urlaub ist, doch mit so wenig Autos und Menschen und so vielen geschlossenen Geschaeften hatte dann niemand gerechnet.

Nach einem leckeren Abendessen machten wir uns in der Daemmerung auf den Weg in die Stadt zu einer ersten Besichtigung und einem guten Eis. Dabei sind tolle Fotos in der Abendsonne und von all den beleuchteten Gebaeuden entstanden.



In der Galeria gibt es ein Mosaik von einem Stier. Der Legende nach muss man seine Ferse auf die Hoden stellen und sich 3 mal im Kreis drehen um mit Fruchtbarkeit gesegnet zu werden. Durch das viele Drehen ist heute nur noch ein Loch dort wo einmal die Hoden waren. Auch wir sind natuerlich aberglaeubisch und muessen das ganze testen:-)

Postkartenfotos:

wie aus Romeo und Julia

Abendsport:


Unter der Statue von Leonoardo da Vinci gab es dann ein cremiges Grom Eis

und dann ging es wieder zurueck in die klimatisierte Wohnung. Auch wenn man eine halbe Stunde unterwegs ist in die Stadt, ist es doch herrlich wie nahe die Wohnung am Zentrum liegt und dass man sich die Oeffis dadurch ersparen kann. Ausserdem geht der Weg lange durch den wirklich schoen angelegten Park und das darin liegende Schloss. Wer hat schon so einen Arbeitsweg? ☺

Tuesday, December 28, 2010

Essenseinladung

Jahr 1 Tag 208 – 16. August 10:

Am Weg zurueck von Sauerbrunn nach Wien mussten wir natuerlich noch mal beim Walker stehenbleiben. Diesmal war er nicht mehr ganz so aufgeregt und zeigte deutlich weniger Interesse an mir sobald alle Karotten und Aepfel vertilgt waren, er kann ja nicht wissen dass das unser letztes Wiedersehen fuer lange Zeit war. Ich bin gluecklich dass es ihm so gut geht und sich meine Mum so super um ihn kuemmert.


Am Ozora haben wir heuer wieder Gerry getroffen, einen lieben Freund den wir schon lange nicht mehr gesehen hatten. Er ist Koch in einem guten italienischen Lokal in Wien und hat uns zu einem Abendessen eingeladen. Wir haben uns wirklich sehr darueber gefreut und waren heute Abend dort.

Gerry hat sich wirklich viele Gedanken ueber unser Wohlbefinden gemacht und uns mit 6 Gaengen und herrlichem Essen verwoehnt, wir kamen aus dem Schwaermen gar nicht mehr raus. Leider hatte er nicht viel Zeit, natuerlich ist es in der Kueche immer hektisch, aber wir hatten einen wunderschoenen Abend und die perfekte Erinnerung an unser Treffen mit ihm.

Obwohl wir morgen schon um 3 aufstehen muessen um unseren Flug nach Milan nicht zu verpassen, mussten wir noch nach dem Essen unsere Koffer packen, unter Tags war einfach nicht genug Zeit dafuer gewesen. Ich weiss gar nicht wie oft ich in diesem Urlaub die Koffer schon ein und aus und umgepackt habe. Fuer 4 Tage Milan zu packen war aber wunderbar leicht. Ein kleiner Trolli war mehr als ausreichend und wir waren schnell fertig. Trotzdem werden wir nicht vor 12.00 ins Bett kommen, viel Schlaf gibt es also heute nicht.

Familiengrillen Sauerbrunn

Jahr 1 Tag 207 – 15. August 10:

Nach nur wenigen Stunden Schlaf ging es nach kurzer Vorbereitung nach Sauerbrunn zum Familiengrillen. Hier muss jetzt mal ein ganz grossen Dankeschoen an meine Mum und Tante her, die nicht nur fuer uns einkaufen waren, sondern auch noch alles vorbereitet hatten, so dass wir uns quasi nur noch an den Tisch zu setzen brauchten☺. Wir hatten super Glueck mit dem Wetter, denn genau heute gab es nicht nur strahlenden Sonnenschein tagsueber, auch die starken Gewitter der vergangenen Tage abends blieben heute aus. Und so konnten wir ab 4 Uhr gemuetlich grillen und den Tag im Kreise der Familie ausklingen lassen☺.
Es war sehr harmonisch und lustig und besonders gefreut hab ich mich natuerlich dass ich mal wieder meinen nach Frankreich ausgewanderten Cousin sehen konnte, der kurzentschlossen eingeflogen war☺.
Ich muss schon sagen wir sind eine verstreute Familie. Meine Mum in Mailand, der Stefan in Frankreich, wir in Kanada ... was mag da noch alles kommen? ;-)