Sunday, July 18, 2010

morgen bin ich Hausfrau

Jahr 1 Tag 143 – 12. Juni 10:

Heute gab es ein grosses Grillfest im Stall als Ueberraschungsparty zu Davids 40stem Geburtstag. Eigentlich war fuer alles gesorgt aber ich dachte was Selbstgemachtes kann nie schaden und wenn schon dann was typisch Oesterreichisches. Nachdem gerade Kirschensaison ist wollte ich Omas Kirschenstrudel nachmachen. Hindernis? Strudelteig gibt es hier nicht zu kaufen. Ein Blick ins altbewaerte „morgen bist du Hausfrau“ liess den selbstgemachten Strudelteig gar nicht so schwierig anmuten und schon ging es los.

Die erste Masse ging dank falschen Wiegens geich mal in die Hose oder besser gesagt den Muell. Die Zweite war dann aber schnell gemischt und ganz nach Vorbild. Auch das Ausziehen war nicht schwer, man haette sogar wirklich die Zeitung lesen koennen☺. Danach hab ich zwei Fehler gemacht von denen ich schon im Vorhinein wusste dass sie keine guten Ideen waren. Erstens wollte ich den Essern das Kerneausspucken ersparen und so habe ich muehsam alle Kerne aus den Kirschen geschnitten. Zweitens hatte ich wenig Zeit und konnte die Broesel nicht auskuehlen lassen. Die heissen Broesel haben natuerlich den Teig zerrissen und die offenen Kirschen ihren ganzen Saft verloren. Bevor das gute und riiiiiiesige Stueck also im Rohr verschwand sah es aus wie ein aufgeplatzter Darm aus dem roter Saft auslief, herrliche Vorstellung fuer eine Geburtstagsparty;-).

20 Minuten spaeter aber war ich freudig ueberrascht. Natuerlich war der Strudel immer noch zerrissen aber der Teig war trotz der roten Sosse herrlich knusprig geworden, der Kirschensaft war dank der 5kg beigemengten Zuckers fast zu Marmelade geworden und mit einer dicken Schicht Puderzucker war mein selbstgemachtes Prachtstueck fast Kaffeehaustauglich☺.
Fragt mich nicht warum ich kein Foto gemacht habe, ich hab keine Ahnung☹. Ich kann euch aber verraten dass er herrlich geschmeckt hat, wie bei Oma☺ und in 5 Minuten verputzt war. Die Meisten hatten nichtmal Chance ein Stueck zu kosten☺.

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